Allerlei

Zeitungsartikel zum 80.Geburtstag von Theodora Lensing aus dem Jahr 1937
Theodora Lensing (PDF)

Ahnentafel erstellt von Sandra Neuer
Ahnenblatt Leeuw (Sandra Neuer)(PDF)

Ahnentafel erstellt von René van Rooij 2008
De nakomelingen van Arnoldus Leeuw (Joes Leeuw)
die in Generatie 2 erwähnten Nachkommen (Aegidius ....) sind Nachkommen von Joes Leeuw (in der Taufurkunde des Aegidius Leeuw steht Joes ,also Johannes Leeuw als Vater,also ist Arnold vermutlich falsch
Die weiteren Angaben in dieser Ahnentafel sind weitgehend richtig.
Stamboom Leeuw (PDF)

Chronik zum 50 jährigen Bestehen des SV Sonsbeck im Jahre 1969
darin Geschäftsanzeigen : Bernhard Nellesen (Seite 15) Werner Nellesen (Seite 34) Franz Nellesen (Seite 49) Karl Nellesen (Seite 49)
Chronik 50 Jahre SV Sonsbeck (PDF)

Henriette Brey
Biografisches Henriette Brey (PDF)

Lesen von Kirchenbüchern

Konzil von Trient (1545-1563)
In der römisch-katholischen Kirche ist seit 1563 die Führung von pfarrlichen Tauf- und Trauungsregistern vorgeschrieben, seit 1614 auch die von Sterbe- und Firmregistern. Die Art und Weise oder Form der Aufzeichnungen wurde dabei nicht festgelegt und blieb der lokalen Geistlichkeit überlassen. In einzelnen Pfarren wurden bereits vor dem Konzil solche Aufschreibungen geführt.

Beispiel (Taufbuch aus dem Jahr 1825) Taufbuch
Text : 17 Nov Agnes Huisken nata ac baptista est, filia legitima Henrici Huisken et Theodora Lüben, patrini fuerunt Theodorus Mölders et Mechtildis Küsters

aus dem Lateinischen übersetzt heißt das :
17 Nov(ember) Agnes Huisken geboren und getauft , legitime Tochter von Henrici (Heinrich) Huisken und Theodora Lüben, (Tauf)paten sind Theodorus Mölders und Mechtilde Küsters

häufige lateinische Wörter in Kirchenbüchern sind :
filius (filia) = Sohn (Tochter),infans = Kind,parentes (conjuges) = Eltern (Eheleute),patrini = Paten,proles = Nachkomme,sponsus (sponsa) = Bräutigam (Braut),spurius (spuria) = uneheliche(r) Sohn (Tochter),testes = Zeugen,uxor = Ehefrau,viduus (vidua) = Witwer (Witwe),virgo = Jungfrau, natus (nata) = geboren, baptistus (baptista) = getauft, sepultus (sepulta) = begraben, mortem obire = sterben, obiit = er , sie starb

Die vier letzten Monatsnamen werden wie folgt abgekürzt : 7 bris = septembris,8 bris = octobris,9 bris = novembris,10 bris (oder X bris) = decembris Der "dies 3 tia 9 bris" ist also nicht etwa der 3.9. (September), sondern der 3.11. (November) !

Niederrhein
Niederrhein generiert von Dall E
von DALL E generiert.

Der "Chefideologe" (so Die Zeit) des Niederrheins war Hanns Dieter Hüsch, der im Gegensatz zur mehrheitlich katholisch geprägten Region aus dem evangelischen Moers stammte, jedoch lange Zeit in Mainz wohnte. „Der Niederrheiner an sich weiß nichts, kann aber alles erklären!“, war seine Beschreibung der Menschen, die aus „seiner“ Region stammen. „Das Wesen des Niederrheinischen ist die Kunst der reinen Vermutung, seine sprachliche Form ein hemmungslos assoziierendes Schwadronieren“, schrieb der Mönchengladbacher Christof Siemes in der Zeit. „Der Satzbau ist wie die Gegend: weit und ungegliedert.“ Die „Kunst der reinen Vermutung“ spiegelt sich in der von Niederrheinern gerne und häufig verwendeten Formulierung „Da geh’ ich ma’ von aus“ prächtig wider. Die Rheinische Post bedachte die Menschen dieser Region mit den Worten „Der Niederrheiner ist die tiefergelegte Version des Rheinländers“.
Sprachlich ist der Niederrhein im Süden durch die Benrather Linie begrenzt, die die Ausbreitung der hochdeutschen Lautverschiebung kennzeichnet. Nördlich dieser Linie sagen der Mundart treu gebliebene Einheimische make statt machen und es wird Niederrheinisch gesprochen, das zu den niederfränkischen Dialekten gerechnet wird. Südlich der Benrather Linie folgt das ripuarische Sprachgebiet; dort heißt es maache statt machen. Darin zeigt sich eine etwas größere Nähe zu südlicheren Dialekten und auch zur hochdeutschen Standardsprache. Da die Linie nicht den heutigen politischen Grenzen folgt und sowohl Düsseldorf als auch Mönchengladbach durchschneidet, ist sie eine kulturelle Trennungslinie, wenn auch nur mit geringfügiger Relevanz. Sie ist nicht nur eine „Sprachgrenze”, trotz Dialektkontinuum, sondern auch eine „Kulturgrenze” zwischen Bautechniken und zwischen Erbverhalten. Nördlich der Benrather Linie wurden die Häuser von der Giebelseite her aufgeschlossen, südlich von der Traufseite. Südlich der Benrather Linie gab es Realteilung, nördlich erbte nur der älteste Sohn.

Quelle: Wikipedia am 31.03.2010

Niederrhein Ostern

Volkstümliche Bräuche in der Karwoche

Die kirchlichen Feste sind von jeher Mittelpunkt des heimatlichen Brauchtums gewesen. Teilweise haben sich diese Gebräuche noch bis in die Gegenwart hinein erhalten. Die Karwoche mit dem folgenden Osterfest war von vielen alten Gebräuchen umrankt. Am Palmsonntag brachten die Leute einen am oberen Ende in mehrere Teile gespaltenen Stock, der mit Buchsbaum verziert und häufig mit Hefegebäck in der Form von Vögelchen, Pille Enten oder Pille Gänskes behangen war, in die Kirche, um dort den Buchsbaum weihen zu lassen. Nicht selten hingen Ketten von Pflaumen und Rosinen rundum. Nach dem Gottesdienst wurden die Buchsbaumzweige ("de Palm") in die Stallungen, das Wohnhaus und in den Acker gesteckt, um Segen für das Haus und gute Ernte zu erbitten. Dabei sagte man den Spruch:

"Eck stäk en Pälmken op Poßdag, Dat God et Fäld bewahre mag, Vor Hagel, Bletz en Donderschlag." Das Backwerk des Palmstockes erhielten die Kinder zum Geschenk. Sie trugen ihn auf den Straßen umher und sangen: "Palm, Palm, Possen, Heikorei! Wenn noch enmol Sonndag es, Dann krieje wej en Poß Ei" (Osterei).

Am Gründonnerstag 'war es bei den Hausfrauen Sitte, eine meistens aus sieben Grünkräutern bestehende Suppe zum Mittagsmahl aufzutischen. Am Karfreitag, am "guje Fridag", schwiegen die Glocken nach katholischer Sitte. "Sie fliegen nach Rom", sagten die Kinder.

"Hast van Naach de Glocke gesien? Sej trocke over hooge Boome, Sej trocke over de grüne Rhien. Sej sin na Rome, na Rome. Nau es et stöll in de Kerkentorn En stöll op Markt en Stroate. Do blöß keen Trompet, do klengt keen Horn, De Freud hätt os verloate."

An Stelle der Glocken tritt jetzt die hölzerne Klapper; mit der früher die Chorknaben und Kinder auch über die Straße zogen. Wer in der Karwoche einen Spaziergang unternimmt, sieht allerorten sich fleißige Hände regen, die wie in alten Zeiten auf den Ackern oder in der Nähe der Häuser Reisighaufen aufschichteten, die zu Ostern als Osterfeuer verbrannt werden

Niederrheinische Mundart / Platt
Ek sinn noch effkes thüss gewesst (Hörprobe Gocher Platt )
Aal foahre (Hörprobe Uedemer Platt)